
Von Manchester nach London in höchstens 48 Stunden und das in Ostwestfalen? Das Team Steinhäger macht es möglich!
#ambitious220 – Manchester nach London in Ostwestfalen – 220 Meilen – 354 Kilometer mit dem Rad
Die eigenen Grenzen – wie findet man diese eigentlich? Man muss sich auf die Suche machen. Und wie? Natürlich auf dem Rad. Und auch 2021 hat uns es uns Corona nicht einfach gemacht, bei der Suche nach neuen Herausforderungen.
Fündig wurden wir bei den #ambitious220. Einer Charity-Langstreckenfahrt, die jedes Jahr in Großbritannien viele Fahrradverrückte auf den Weg von Manchester nach London (oder umgekehrt) führt. Dabei werden Spenden für Organisationen gesammelt, die Menschen mit Autismus unterstützen.
Nach London in der Pandemie? Nein! Es geht auch anders
Nach Großbritannien? Mitten in der Pandemie? Das dachte sich wohl auch der Veranstalter und hat die Fahrt kurzerhand zu einem Online-Event umgewandelt. Mitfahren – egal an welchem Ort. Jeder Fahrer hatte aber die Distanz Manchester-London zu bewältigen: 220 Meilen bzw. 354 Kilometer – längstens an einem Wochenende (Samstag und Sonntag).
Ist das für uns machbar? Keine Ahnung! Aber wir wollten es wissen. Drei Steinhäger haben sich angemeldet und auch die anderen vom Team waren schnell als Begleiter und Unterstützen gewonnen.
Rennradfahren für einen guten Zweck!
Den guten Zweck wollten wir dabei nicht aus den Augen lassen. Rennrad fahren, um Einrichtungen für Menschen mit Autismus zu unterstützen! In den Bielefelder Bethel-Häusern Hawila, Siloah und Nebo fanden wir dankbare Ansprechpartner. Diese hatten sofort die gute Idee, dass mit den möglichen Spenden Sportgeräte und Materialien angeschafft werden sollen, um den Klientinnen und Klienten verschiedene Outdoor-Aktivitäten anbieten zu können und damit ein Beitrag zu einer sinnvollen, stressreduzierenden Freizeitgestaltung und damit verbundenen Möglichkeiten zu mehr Teilhabe zu leisten.
Wir haben uns gefreut, dass wir noch viele Kilometer-Sponsoren gewinnen konnten. Ein ganz besonderer Ansporn für uns. Damit jeder aus dem Team und weitere Gäste mitfahren konnten, haben wir einen 50km langen Rundkurs festgelgt. Wer Lust hatte konnte nun einfach mitfahren, 50, 100 oder auch 354km. Ein Rundkurs quer durch Ostwestfalen. Start und Ziel jeder Runde war natürlich Steinhagen!
Schaffe ich das überhaupt?
Mit welchen Gedanken geht man nun an eine solche Distanz, wenn das bisherige Erfahrungslimit eher bei 100 km liegt: Geht das überhaupt? Wieviel soll man wann essen? Und was? Wann wie lange macht man Pause? Wird der Körper das mitmachen? Und das Rad? Welches Tempo schlagen wir an? Was, wenn die anderen schneller fahren wollen (und können) als ich? … Viele Fragen!
Nach ca. 13:15 Stunden Fahrtzeit hatten wir unsere Antworten: 1. Es geht! 2. Immer wieder kleine Portionen! 3. Riegel, Nüsse, Bananen – aber auch mal etwas herzhaftes! 4. Ja, macht er! 5. Das Rad auch! 6. natürlich mal wieder zu schnell gestartet, dann aber einen guten Rhythmus gefunden! 7. konnten Sie bestimmt, wollten aber nicht (oder haben auf mich Rücksicht genommen)!
300 km an einem Tag
Am frühen Samstagabend hatten wir die 300km Marke erreicht! (Die restliche Strecke sind wir dann am nächsten Morgen gefahren – man muss auch wissen, wann Schluss ist). 300km an einem Tag!!! Das ist die Strecke von Steinhagen nach Lübeck oder nach Amsterdam – an einem Tag! Mit dem Fahrrad! Alle drei Fahrer haben es an diesem Wochenende über die ganze Distanz geschafft. Zusammen mit den Begleitern wurden mehr als 1.900 km gefahren!!!
Haben wir unsere Grenzen dabei gefunden? Wir haben sie sicherlich gesehen, erreicht und teilweise auch überschritten. Wir haben aber auch etwas dabei gelernt: Es geht! Und es geht mehr als man Anfangs vielleicht selbst denkt! Wenn man mit Spaß, den richtigen Menschen und für eine richtige Sache unterwegs ist.
DANKE!
Wir danken allen Spendern, Sponsoren und Unterstützern – es ist eine schöne Summe für den guten Zweck zusammengekommen!
Das war bestimmt nicht unsere letzte Aktion in diesem Jahr! Corona hin oder her – mit entsprechenden Sicherheitskonzepten finden wir Lösungen, dass wir dennoch unseren Sport betreiben können.
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